Sonntag, 16. August 2009

Mahmoud Abbas

Gestern war in Ramallah überdurchschnittlich starke Militärpräsenz. Ich hatte zunächst vermutet, dass es etwas mit den Vorkommnissen im Gaza-Streifen zu tun haben könnte. Doch weit gefehlt. Mahmoud Abbas (Abo Mazen), Präsident der »Palästinensischen Autonomiebehörde« (PNA), war wieder in der Stadt und ließ sich nach Hause fahren, nachdem er den Fatah-Kongress in Bethlehem beendet hatte.

Hier in Ramallah befindet sich der Amtssitz des palästinensischen Präsidenten, auch »Mukataa« genannnt. Auf diesem Gelände ist zudem das Grab von Arafat zu finden. »Mukataa« wird von seeehr vielen Soldaten bewacht, die nicht weiter als 30-40 Meter voneinader entfernt stehen und ordentlich Präsenz zeigen, AK47 immer im Anschlag. Auch die Straße, in der das Haus von Abbas steht, wird durchgängig strengt bewacht. An beiden Einfahrten finden Kontrollen statt, Ausweise und Autos werden gründlich überprüft. Macht jemand nur ansatzweise Faxen, kommt er nicht durch. Viel sicherer kann man, glaube ich, nicht wohnen.