Samstag, 24. Oktober 2009
Fotos auf Flickr
Ab sofort sind alle Fotos aus Palästina und Israel auch noch einmal auf Flickr zu sehen. Hier ist der Link zum Fotoalbum.
Samstag, 3. Oktober 2009
HF 6653, Tel Aviv > Hamburg. Guten Flug!
Ben Gurion Airport. Hürden (Sicherheitskontrolle und Befragung) überwunden! Trotz abgelaufenen Visa (fünf Tage über dem Limit), Pali-Schal und syrischen Süßigkeiten. Auch die Information, dass ich ein Praktikum in Ramallah gemacht hatte, war anscheinend nicht so dramatisch. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass Patrick und ich mit voller Absicht eine Stunde zu spät beim Check-In waren und das aufgeregte Sicherheitspersonal gar nicht viel Zeit hatte, uns großartig zu kontrollieren... Wir Füchse! Es muss sich also niemand mehr Sorgen machen, alles ist gut. Wir sind auf dem Heimweg.
Freitag, 2. Oktober 2009
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Mittwoch, 30. September 2009
Dienstag, 29. September 2009
»Fotograf zu sein ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung«
Der Palästinenser Mahmoud Dabdoub, 1958 im Libanon geboren, kam 1981 zum Studium an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, der einzigen Ausbildungsstätte für künstlerische Fotografie in der DDR. Mit Beginn seines Aufenthalts in der DDR setzte er sich intensiv mit dem »Leben im geteilten Land« auseinander. Er hielt fest, was ihm bemerkenswert erschien. Seine Sympathie gehörte den »kleinen Leuten«: Kohlenträger, Lastkraftwagenfahrer, Verkäuferinnen und Straßenarbeiter. Unter dem Titel »Leben im geteilten Land« organisiert das Goethe-Institut Ramallah zusammen mit dem Sakakini-Kulturzentrum eine Ausstellung mit 50 Schwarz-Weißfotografien von Mahmoud Dabdoub, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven den Alltag in der DDR reflektieren. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 28. Oktober in Anwesenheit von Mahmoud Dabdoub im Khalil Sakakini Cultural Centre statt. Für Mahmoud Dabdoub ist es der erste Besuch in den Palästinensischen Gebieten. von INGO EGGERT
Was bedeutet es für Sie erstmalig nach Palästina zu reisen und Ihre Fotos im Khalil Sakakini Cultural Centre auszustellen?
Das ist das wunderbarste, was mir passieren konnte, da es mein Herz und meine Augen noch weiter öffnen wird. Es ist für mich eine Bereicherung in der Kulturstadt Ramallah auszustellen und neue Erfahrungen zu sammeln und meinen Landsleuten eine andere Kultur zu zeigen und die Situation in der ehemaligen DDR zu präsentieren.
Haben Sie schon ein fotografisches Projekt für Palästina?
Ich bin neugierig und voller Erwartungen. Ich werde dem Alltag meine ganze Aufmerksamkeit widmen, zumal ich zum ersten Mal in Palästina sein werde.
Wie finden Sie generell Ihre Fotomotive? Gibt es bestimmte Inspirationsquellen?
Unser Leben ist voller Motive, man muss nur hinsehen und fühlen. Ich nähere mich mit voller Aufmerksamkeit, Interesse und Freude den Menschen, die ich beobachte. Ich achte aber stets darauf, dass ich Ihnen ihre Souveränität und Würde nicht raube.
Haben Sie sich von Anfang an darauf konzentriert vornehmlich Menschen zu fotografieren?
Als Schüler habe ich viel und gern Bilder für den Unterricht gezeichnet. Auch im Malunterricht habe ich meistens, im Gegensatz zur Wirklichkeit, schöne Häuser mit Steinbrücken und Wasserfällen gezeichnet. Das hat meinen Lehrern stets gefallen. Sie machten mir Mut. Dabei wuchs meine Leidenschaft für Kunst und für schöne Dinge.
Und wie kam es schließlich dazu, dass Sie Fotograf geworden sind?
In den höheren Klassen erweiterte sich meine Interesse für das Fotografieren. Nach dem Abitur habe ich im palästinensischen Kulturbüro in Beirut, an dessen Spitze der palästinensischer Künstler Ismail Shammout war, angefangen zu arbeiten und wohnte in dem Flüchtlingslager Shatila, das mir viele Motive und Inspirationen schenkte. Die Fotos, die ich in den Flüchtlingslagern Sabra, Shatila und Burj Al-Barajneh gemacht hatte, waren der Anlass für den »Großen Meister« Ismail Shammout mir, dankenswerter Weise, ein Stipendium und Studium in der damaligen DDR zu verschaffen.
Wie ging es dann weiter?
Während des Sprachkurses am Herder-Institut in Leipzig habe ich mich, nach Empfehlung von der Abteilungsleiterin, mit den Fotos aus dem Libanon an der Hochschule für Grafik und Buchkunst beworben. Es war mein erster Anlauf und ich wurde direkt angenommen. So hat sich mein Traum, Fotograf zu werden, glücklicher Weise verwirklicht. Fotograf zu sein ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung.
Vielen Dank für das Gespräch.
Was bedeutet es für Sie erstmalig nach Palästina zu reisen und Ihre Fotos im Khalil Sakakini Cultural Centre auszustellen?
Das ist das wunderbarste, was mir passieren konnte, da es mein Herz und meine Augen noch weiter öffnen wird. Es ist für mich eine Bereicherung in der Kulturstadt Ramallah auszustellen und neue Erfahrungen zu sammeln und meinen Landsleuten eine andere Kultur zu zeigen und die Situation in der ehemaligen DDR zu präsentieren.
Haben Sie schon ein fotografisches Projekt für Palästina?
Ich bin neugierig und voller Erwartungen. Ich werde dem Alltag meine ganze Aufmerksamkeit widmen, zumal ich zum ersten Mal in Palästina sein werde.
Wie finden Sie generell Ihre Fotomotive? Gibt es bestimmte Inspirationsquellen?
Unser Leben ist voller Motive, man muss nur hinsehen und fühlen. Ich nähere mich mit voller Aufmerksamkeit, Interesse und Freude den Menschen, die ich beobachte. Ich achte aber stets darauf, dass ich Ihnen ihre Souveränität und Würde nicht raube.
Haben Sie sich von Anfang an darauf konzentriert vornehmlich Menschen zu fotografieren?
Als Schüler habe ich viel und gern Bilder für den Unterricht gezeichnet. Auch im Malunterricht habe ich meistens, im Gegensatz zur Wirklichkeit, schöne Häuser mit Steinbrücken und Wasserfällen gezeichnet. Das hat meinen Lehrern stets gefallen. Sie machten mir Mut. Dabei wuchs meine Leidenschaft für Kunst und für schöne Dinge.
Und wie kam es schließlich dazu, dass Sie Fotograf geworden sind?
In den höheren Klassen erweiterte sich meine Interesse für das Fotografieren. Nach dem Abitur habe ich im palästinensischen Kulturbüro in Beirut, an dessen Spitze der palästinensischer Künstler Ismail Shammout war, angefangen zu arbeiten und wohnte in dem Flüchtlingslager Shatila, das mir viele Motive und Inspirationen schenkte. Die Fotos, die ich in den Flüchtlingslagern Sabra, Shatila und Burj Al-Barajneh gemacht hatte, waren der Anlass für den »Großen Meister« Ismail Shammout mir, dankenswerter Weise, ein Stipendium und Studium in der damaligen DDR zu verschaffen.
Wie ging es dann weiter?
Während des Sprachkurses am Herder-Institut in Leipzig habe ich mich, nach Empfehlung von der Abteilungsleiterin, mit den Fotos aus dem Libanon an der Hochschule für Grafik und Buchkunst beworben. Es war mein erster Anlauf und ich wurde direkt angenommen. So hat sich mein Traum, Fotograf zu werden, glücklicher Weise verwirklicht. Fotograf zu sein ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung.
Vielen Dank für das Gespräch.
Oktoberfest in Ramallah
Am 04. Oktober feiert das Deutsch-Französische Kulturzentrum Oktoberfest. Mit Flohmarktständen, einem bunten Kinderprogramm, Spielen, Basteln, Tombola, Deutsch-Schnupperkursen und einem Konzert der Berliner Band »Rascasse«, die Sängerin ist die Schwester von Filistin.
Die Eröffnungsreden halten Herr Dr. Klaus Burkhardt, Leiter des Vertretungsbüros der Bundesrepublik Deutschland Ramallah, und Joerg Schumacher, Institutionsleiter des Goethe-Instituts Ramallah. Drei deutsche Institutionen (Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Freundeskreis Palästinas) stellen sich vor, Schüler deutscher Partnerschulen tragen Lieder und Theaterstücke vor.
Die Eröffnungsreden halten Herr Dr. Klaus Burkhardt, Leiter des Vertretungsbüros der Bundesrepublik Deutschland Ramallah, und Joerg Schumacher, Institutionsleiter des Goethe-Instituts Ramallah. Drei deutsche Institutionen (Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Freundeskreis Palästinas) stellen sich vor, Schüler deutscher Partnerschulen tragen Lieder und Theaterstücke vor.
»WaterFonie« — Visualisierung eines Konflikts
Wasser ist eines der zentralen Themen in den israelisch-palästinensischen Auseinandersetzungen. Die anhaltende Krise in der palästinensischen Wasserversorgung ist nicht nur die Folge von grundsätzlicher Wasserknappheit in der Region, sondern fester Bestandteil des Konflikts. Der extrem ungleiche Zugang zu frischem Wasser zu Ungunsten der palästinensischen Seite zeigt, dass hier nicht nur hydrologische Herausforderungen angenommen werden müssen. Vor allem gilt es, gesellschaftspolitische Bedingungen und die negativen Auswirkungen des anhaltenden Konflikts auf die Wasserversorgung Palästinas aufzuarbeiten.
»Ulay«’s Projekt WaterFonie präsentiert und kommuniziert das Thema »Wasser« aus künstlerischer Perspektive, um Bewusstsein und Engagement für dieses Thema innerhalb der Gesellschaft zu stimulieren. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass alle künstlerischen Arbeiten ausschließlich durch die Anwendung der Multimediafunktionen von Mobiltelefonen (angefangen von SMS bis Handy-Videos) entstehen. Mobiltelefone sind unabhängig von der sozialen Situation innerhalb der verschiedensten Bevölkerungsschichten weitverbreitet und haben ein enormes Kommunikationspotential.
Die Inhalte und Ideen des Projekts können damit sehr unkompliziert sowohl über geographische als auch soziale Grenzen und Barrieren hinweg verbreitet werden. Zwei Wochen lang wird die »WaterFonie« im Deutsch-Französischen Kulturzentrum zu Gast sein.
In einer Ausstellung zeigt der Künstler seine photographischen Arbeiten zum Thema Wasser und Dokumente seiner künstlerischen Forschungsreisen um die ganze Welt.
»Ulay« wird selbst anwesend sein, um WaterFonie Workshops durchzuführen, in denen die TeilnehmerInnnen ihre eigenen künstlerischen Arbeiten nur mit Hilfe ihrer Mobiltelefone erstellen. Die Arbeiten werden auf der Internetseite des Projekts und in einer Sonderausstellung vor Ort gezeigt werden.
»Ulay« (geb. Uwe Laysiepen) war in den siebziger Jahren einer der wichtigsten Vertreter der Perfomance-Kunst in Deutschland. Besonders bekannt sind die gemeinsamen Arbeiten mit der Künstlerin Marina Abramovic. Ulay lebte u.a. in China und Australien, und lebt heute in Amsterdam.
Von 1999 bis 2004 war »Ulay« Professor fuer Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung und Kunst in Karlsruhe, wo er die ersten Projekte zum Thema Wasser initiierte.
Veranstaltet wird die »WaterFonie«-Ausstellung gemeinsam vom Goethe-Institut Ramallah und dem Willy Brandt Center in Jerusalem.
»Ulay«’s Projekt WaterFonie präsentiert und kommuniziert das Thema »Wasser« aus künstlerischer Perspektive, um Bewusstsein und Engagement für dieses Thema innerhalb der Gesellschaft zu stimulieren. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass alle künstlerischen Arbeiten ausschließlich durch die Anwendung der Multimediafunktionen von Mobiltelefonen (angefangen von SMS bis Handy-Videos) entstehen. Mobiltelefone sind unabhängig von der sozialen Situation innerhalb der verschiedensten Bevölkerungsschichten weitverbreitet und haben ein enormes Kommunikationspotential.
Die Inhalte und Ideen des Projekts können damit sehr unkompliziert sowohl über geographische als auch soziale Grenzen und Barrieren hinweg verbreitet werden. Zwei Wochen lang wird die »WaterFonie« im Deutsch-Französischen Kulturzentrum zu Gast sein.
In einer Ausstellung zeigt der Künstler seine photographischen Arbeiten zum Thema Wasser und Dokumente seiner künstlerischen Forschungsreisen um die ganze Welt.
»Ulay« wird selbst anwesend sein, um WaterFonie Workshops durchzuführen, in denen die TeilnehmerInnnen ihre eigenen künstlerischen Arbeiten nur mit Hilfe ihrer Mobiltelefone erstellen. Die Arbeiten werden auf der Internetseite des Projekts und in einer Sonderausstellung vor Ort gezeigt werden.
»Ulay« (geb. Uwe Laysiepen) war in den siebziger Jahren einer der wichtigsten Vertreter der Perfomance-Kunst in Deutschland. Besonders bekannt sind die gemeinsamen Arbeiten mit der Künstlerin Marina Abramovic. Ulay lebte u.a. in China und Australien, und lebt heute in Amsterdam.
Von 1999 bis 2004 war »Ulay« Professor fuer Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung und Kunst in Karlsruhe, wo er die ersten Projekte zum Thema Wasser initiierte.
Veranstaltet wird die »WaterFonie«-Ausstellung gemeinsam vom Goethe-Institut Ramallah und dem Willy Brandt Center in Jerusalem.
Montag, 28. September 2009
»Die« oder »die«
Was passiert, wenn man das Buch »Die Israelis: Leben in einem außergewöhnlichen Land« im Gepäck hat und das israelische Sicherheitspersonal am Flughafen den Artikel "Die" im Buchtitel als das englische Verb »die« (sterben, krepieren) interpretiert? Man hat eine sehr spannende Diskussion vor sich. Ist nicht mir passiert, jedoch jemand anderen. War bestimmt nicht lustig.
Sonntag, 27. September 2009
-4
Das Ende ist in Sichtweite. Das Praktikum im Kulturprogramm ist so gut wie vorbei. Mittwoch ist mein letzter Arbeitstag. Ich schreibe jetzt die Übergabe für den nächsten Praktikanten und letzte E-Mails, schließe Projekte ab und räume meine beiden Schreibtische auf. Den PC-Desktop und den aus Holz. Spätestens jetzt merke ich, dass es wirklich nur noch wenige Tage sind. Schade. Sehr sogar.
Donnerstag, 24. September 2009
Mittwoch, 23. September 2009
Montag, 21. September 2009
Hapoel Tel Aviv 2 - 1 Celtic FC
Uefa-Cup. Cup der Verlierer. Cup der guten Hoffnung. Jetzt heißt es neumodisch Europa League. Vergangene Woche waren wir in Tel Aviv und haben uns das Spiel von Hapoel Tel Aviv gegen den 42-schottischen Meister Celtic FC angesehen. Das Stadion war nur 5 Minuten vom Hostel entfernt. Unsere Karten hatte ich bereits per Telefon gekauft. Celtic begann gut und ging in der 25. Minute durch Georgios Samaras in Führung. Mit dieser Führung ging es auch in die Halbzeitpause. Nach der Pause wollte Celtic partout keinen Fussball mehr spielen und ließ sich in 75. Minute zunächst den Ausgleich einschenken und in der 88. Minute das 1:2. Celtic ergab sich kampftlos. Ich war schwer enttäuscht von meinem Team. Zweite Halbzeit war Celtic taktisch und spielerisch so dermaßen unterirdisch. Note 6. Das war nichts. Mit dem 1:2 war man sogar noch gut bedient. Hapoel's Stadion und die Fans haben mir aber sehr gut gefallen. Sehr euphorisch, mit ganzen Herzen dabei. Nach dem Spiel habe ich vor dem Stadion von einem sehr netten Schotten ein Celtic-Schal geschenkt bekommen! Der Schal hing dann bis zur Abreise an unserem Balkongeländer im Hostel.
Das Deutsch-Französische Kulturzentrum ist jetzt auch bei Facebook. Im Social Media Bereich können und sollten wir hier noch viel (mehr) machen. Bisher ist das ein noch unbestelltes Feld. Eine Facebook-Fanseite lässt sich relativ leicht und flexibel erstellen und gut administrieren. Sie ist ohne Anmeldung sichtbar. Die Seite kann von Suchmaschinen indexiert werden, unsere »Fans« können wir regelmäßig über anstehende Veranstaltungen informieren. Filmabende, Austellungen, Konzerte. Einfach alles. Auch im Nachhinein können wir dort Fotos, Videos und kurze Texte der Veranstaltungen hochladen und kommentieren lassen. Wir können sogar den Verkehr auf der Fanseite messen und uns Statistiken auswerten lassen. So können wir erkennen, was gut und was schlecht läuft. Facebook. Fanseite. Gute Erfindung.
Dienstag, 15. September 2009
»Best of Hamburg International Short Film Festival«
23. September 2009
»Wasserschlacht - The Great Border Battle« (D 2006, 18:00 min)
Der Film portraitiert die wohl ungewöhnlichste Demonstration an der ehemaligen Ost-West-Grenze Berlins.
»Die Grenze« (D 1995, 2:20 min)
Ein kartographisches Problem entsteht, als die deutsch-deutsche Grenzlinie ausradiert werden soll. Der Film liefert eine intelligente Studie über die Grenze in den Köpfen.
»Boden der Realität« (D 1996, 5:22 min)
Zwei Männer begegnen sich, doch ihre Wege können sich nicht kreuzen. Eine Geschichte über das Recht haben um jeden Preis.
»BerlinBeirut« (D 2003, 22:45 min)
Berlin und Beirut waren besetzt, zerstört und geteilt. Trotz Wiederaufbau unterscheiden die Menschen in beiden Städten aber noch immer zwischen Ost und West.
»Ich und das Universum« (D 2003, 13:20 min)
»Ich und das Universum« ist eine klassische Tragödie. Der Konflikt des Einzelnen mit sich und dem komplexen Gefüge des Universums.
»Delivery« (D 2005, 9:00 min)
Träumerische Bilder und facettenreiche 3D-Designs werden mit einer kraftvollen Musik zu einer surrealen Geschichte über die Veränderung einer zerrütteten Welt.
24. September 2009
»Trotzdem Danke« (D 2006, 6:30 min)
Im hektischen Alltag des Berliner Nahverkehr säubert ein junger Mann die Fensterscheiben von S- und U-Bahnen. Doch statt Geld erntet er nur Mißgunst und Frust.
»Auf der Strecke« (D/CH 2007, 30:00 min)
Ein Kaufhausdetektiv ist heimlich in eine Verkäuferin verliebt. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen.
»Motodrom« (D 2006, 9:00 min)
Der Höllenkessel der Steilwandfahrer: Männer und Maschinen, Todesgefahr und Nervenkitzel – Eine atemberaubende Dokumentation in Schwarz-Weiß.
»On a Wednesday night in Tokyo« (D 2004, 5:35 min)
Der Film zeigt, wie in eine offensichtlich bereits überfüllte U-Bahn immer noch Fahrgäste hineinpassen. Frei nach dem Prinzip: „Einer geht noch, einer geht noch rein!“
»Reise zum Wald« (D 2008, 7:00 min)
Der deutsche Wald. Eine lyrische Erforschung eines deutschen Mythos.
»Russian Choir« (D 2006, 2:24 min)
Eine Begegnung mit einer Boygroup der besonderen Art. Vier Sänger preisen die Tapferkeit der russischen Kosaken im Krieg gegen Napoleon.
»Staplerfahrer Klaus« (D 2001, 9:30 min)
Sein erster Arbeitstag wird zur wahren Prüfung. »Staplerfahrer Klaus« ist eine Parodie auf den berufsgenossenschaftlichen Arbeitssicherheitsfilm, die spielerisch Elemente des Slapsticks und des Splatters integriert.
»X« (D 2005, 6:30 min)
Ein skurriles Weltraumabenteuer, in dem ein Astronaut seine Identität gegenüber zahlreichen Kopien seiner selbst behaupten muss.
»Wasserschlacht - The Great Border Battle« (D 2006, 18:00 min)
Der Film portraitiert die wohl ungewöhnlichste Demonstration an der ehemaligen Ost-West-Grenze Berlins.
»Die Grenze« (D 1995, 2:20 min)
Ein kartographisches Problem entsteht, als die deutsch-deutsche Grenzlinie ausradiert werden soll. Der Film liefert eine intelligente Studie über die Grenze in den Köpfen.
»Boden der Realität« (D 1996, 5:22 min)
Zwei Männer begegnen sich, doch ihre Wege können sich nicht kreuzen. Eine Geschichte über das Recht haben um jeden Preis.
»BerlinBeirut« (D 2003, 22:45 min)
Berlin und Beirut waren besetzt, zerstört und geteilt. Trotz Wiederaufbau unterscheiden die Menschen in beiden Städten aber noch immer zwischen Ost und West.
»Ich und das Universum« (D 2003, 13:20 min)
»Ich und das Universum« ist eine klassische Tragödie. Der Konflikt des Einzelnen mit sich und dem komplexen Gefüge des Universums.
»Delivery« (D 2005, 9:00 min)
Träumerische Bilder und facettenreiche 3D-Designs werden mit einer kraftvollen Musik zu einer surrealen Geschichte über die Veränderung einer zerrütteten Welt.
24. September 2009
»Trotzdem Danke« (D 2006, 6:30 min)
Im hektischen Alltag des Berliner Nahverkehr säubert ein junger Mann die Fensterscheiben von S- und U-Bahnen. Doch statt Geld erntet er nur Mißgunst und Frust.
»Auf der Strecke« (D/CH 2007, 30:00 min)
Ein Kaufhausdetektiv ist heimlich in eine Verkäuferin verliebt. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen.
»Motodrom« (D 2006, 9:00 min)
Der Höllenkessel der Steilwandfahrer: Männer und Maschinen, Todesgefahr und Nervenkitzel – Eine atemberaubende Dokumentation in Schwarz-Weiß.
»On a Wednesday night in Tokyo« (D 2004, 5:35 min)
Der Film zeigt, wie in eine offensichtlich bereits überfüllte U-Bahn immer noch Fahrgäste hineinpassen. Frei nach dem Prinzip: „Einer geht noch, einer geht noch rein!“
»Reise zum Wald« (D 2008, 7:00 min)
Der deutsche Wald. Eine lyrische Erforschung eines deutschen Mythos.
»Russian Choir« (D 2006, 2:24 min)
Eine Begegnung mit einer Boygroup der besonderen Art. Vier Sänger preisen die Tapferkeit der russischen Kosaken im Krieg gegen Napoleon.
»Staplerfahrer Klaus« (D 2001, 9:30 min)
Sein erster Arbeitstag wird zur wahren Prüfung. »Staplerfahrer Klaus« ist eine Parodie auf den berufsgenossenschaftlichen Arbeitssicherheitsfilm, die spielerisch Elemente des Slapsticks und des Splatters integriert.
»X« (D 2005, 6:30 min)
Ein skurriles Weltraumabenteuer, in dem ein Astronaut seine Identität gegenüber zahlreichen Kopien seiner selbst behaupten muss.
Sonntag, 13. September 2009
»Best of Hamburg International Short Film Festival«
Der Flyer ist fertig. Das zweitägige Kurz Film Festival kann kommen. Mir gefiel die Idee des Festivalleiters Jürgen Kittel, Bürsten einer Schuhputzmaschine als Motiv für eine Festival zu nehmen, das 25-jähriges Jubiläum feiert, so gut, dass ich es auch auf unseren Flyern setzen lies. »Das Festival putzt sich heraus« oder auch »Das Festival macht sich fein« soll es symbolisieren.
Samstag, 12. September 2009
Die Geburtskirche in Bethlehem.
Nach christlicher Überlieferung steht sie genau über der Grotte, in der Jesus Christus zur Welt kam. Am Boden der Geburtsgrotte, der eigentlichen Geburtsstätte, befindet sich ein 14-zackiger Silberstern. Er trägt die lateinische Inschrift »Hic de Virgine Maria Jesus Christus natus est« (Hier wurde Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren). Fünfzehn Lampen über dem Stern repräsentieren die unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften.
Nach der Kreuzfahrerzeit im 18. und 19. Jahrhundert und vielen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen, gingen einzelne Teile der Kirche in die Verwaltung der griechisch-orthodoxen, der armenisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Gemeinschaft über. Diese Regelung hat bis heute Bestand.
Das auffälligste äußere Merkmal der Kirche ist der mehrmals verkleinerte Eingang. Mittlerweile misst er nur eine Höhe von 1,20 Meter. So wollte man angeblich verhindern, dass Ritter bzw. Mamelucken auf ihren Pferden in die Kirche reiten. Die zweite Vermutung, dass der Eingang nur verkleinert wurde, um den Eintretenden eine Geste der Demut abzuringen, halt ich für auch nicht ganz unwahrscheinlich.
Nach der Kreuzfahrerzeit im 18. und 19. Jahrhundert und vielen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen, gingen einzelne Teile der Kirche in die Verwaltung der griechisch-orthodoxen, der armenisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Gemeinschaft über. Diese Regelung hat bis heute Bestand.
Das auffälligste äußere Merkmal der Kirche ist der mehrmals verkleinerte Eingang. Mittlerweile misst er nur eine Höhe von 1,20 Meter. So wollte man angeblich verhindern, dass Ritter bzw. Mamelucken auf ihren Pferden in die Kirche reiten. Die zweite Vermutung, dass der Eingang nur verkleinert wurde, um den Eintretenden eine Geste der Demut abzuringen, halt ich für auch nicht ganz unwahrscheinlich.
Mittwoch, 9. September 2009
48 Meter lang. 18 Meter hoch.
Im Herzen der Jerusalemer Altstadt steht die wichtigste religiöse Stätte des Judentums. Die Klagemauer. Fast 2000 Jahre alt und stets von Unmengen von Orthodoxen belagert.
Aus Angst vor Anschlägen werden Besucher, bevor sie den großen Platz vor der Klagemauer betreten dürfen, streng kontrolliert. Jeder wird einmal geröngt, die Taschen und Rücksäcke werden nach gemeinen Gegenständen durchsucht. Nicht-Juden ist der Zutritt problemlos möglich. Frauen und Männer beten getrennt.
Es ist jüdische Tradition einen Zettel mit einem Gebet oder einer Botschaft an Gott in eine der Ritzen der Klagemauer zu stecken. An die tausend kleine Zettel wurden so bereits in die Lücken zwischen den Steinen gestopft. Zweimal im Jahr wird die Mauer entzettelt und alle Nachrichten aus dem Mauerwerk entfernt. Doch die Nachrichten gehen nicht verloren oder werden weggeschmissen. Nein. Sie werden auf dem Ölberg vergraben, da heilige Schriften nach jüdischer Tradition eben nicht vernichtet werden dürfen.
Aus Angst vor Anschlägen werden Besucher, bevor sie den großen Platz vor der Klagemauer betreten dürfen, streng kontrolliert. Jeder wird einmal geröngt, die Taschen und Rücksäcke werden nach gemeinen Gegenständen durchsucht. Nicht-Juden ist der Zutritt problemlos möglich. Frauen und Männer beten getrennt.
Es ist jüdische Tradition einen Zettel mit einem Gebet oder einer Botschaft an Gott in eine der Ritzen der Klagemauer zu stecken. An die tausend kleine Zettel wurden so bereits in die Lücken zwischen den Steinen gestopft. Zweimal im Jahr wird die Mauer entzettelt und alle Nachrichten aus dem Mauerwerk entfernt. Doch die Nachrichten gehen nicht verloren oder werden weggeschmissen. Nein. Sie werden auf dem Ölberg vergraben, da heilige Schriften nach jüdischer Tradition eben nicht vernichtet werden dürfen.
Dienstag, 8. September 2009
Nachmieter gesucht.
Eileen sucht einen Nachmieter für ihr Zimmer. Mit dieser unverfänglichen Anzeige sollte der Plan aufgehen:
»We are two American girls that look for a nice new flatmate, that want to live in the center of Ramallah. Our flat is close to Al Manara, where you can find everything. We are both teachers and like to spend time with each other. The flat has a big living room and a small wintergarden. The room is fully furnitered and costs 250 $ (+ utilities).«
Als Antwort erhielt Sie:
»Hi,how are you? if you are beautiful i want to live with you,and i will pay the hole price of the appartment for all time you want to stay here,i am male 24 years old from Ramallah, and i know how to do massage too if you like massage you and your friend, wait for your massege, best wishes«
»We are two American girls that look for a nice new flatmate, that want to live in the center of Ramallah. Our flat is close to Al Manara, where you can find everything. We are both teachers and like to spend time with each other. The flat has a big living room and a small wintergarden. The room is fully furnitered and costs 250 $ (+ utilities).«
Als Antwort erhielt Sie:
»Hi,how are you? if you are beautiful i want to live with you,and i will pay the hole price of the appartment for all time you want to stay here,i am male 24 years old from Ramallah, and i know how to do massage too if you like massage you and your friend, wait for your massege, best wishes«
Samstag, 5. September 2009
Die Mauer von Bethlehem
In der Region Bethlehem wohnen knapp 61.000 Einwohner. Etwa die Hälfte sind Muslime, die andere Hälfte Christen. So amüsant und bunt die Kunst an der Mauer in Bethlehem auch sein mag, ist die acht bis zehn Meter hohe »israelische Sicherheitsmauer« immer und überall. Sie verläuft nördlich von Bethlehem. Bewegungsfreiheit? Gibt es nicht. Wer in das 10 Kilometer entfernte Jerusalem fahren will, benötigt eine Spezialerlaubnis der israelischen Behörde. Ohne geht’s nicht durch die Kontrollen am Checkpoint. Selten werden Genehmigungen ausgestellt. Und wenn doch, ist das noch immer keine Sicherheit, durchgelassen zu werden. Sieht so die Lösung des Konflikts aus?
»Bansky«, »Santa's Ghetto«, Graffitis an der Mauer von Bethlehem
»Bansky«, politischer Graffiti-Künstler aus Großbritannien, hat sich mit vielen kritisch-satirischen Motiven an Gebäuden und Mauern von Bethlehem verewigt. Die Friedestaube mit schusssicherer Weste zählt zu seinen bekanntesten Motiven. Sie ist Teil des Kunstprojekts »Santas Ghetto«. Hier ist ein informativer Videobeitrag von Arte über Bansky in Bethlehem.
Freitag, 4. September 2009
Donnerstag, 3. September 2009
Die »Manara« ist da!
Das monatliche Programmheft des Deutsch-Französischen Kulturzentrums ist gestern erschienen. Die »Manara« wird in einer Auflage von 2000 Exemplaren gedruckt, so gut wie jeder Artikel ist auf Deutsch, Französisch und Arabisch im Heft zu finden. Auf dem aktuellen Titel werben für die Ende September stattfindende »WaterFonie«-Ausstellung von Uwe Laysiepen (Ulay). Zwei Wochen lang wird sie im Deutsch-Französischen Kulturzentrum zu Gast sein und Fotografien und Dokumente von »WaterToAll«, einen mehrdimensionalen Kunstprojekt, in der West Bank und anderen Ländern zeigen, wie beispielsweise Ulays Dokumentation über seine jüngsten Forschungsarbeiten an den Gletschern und den mit eis- und schneebedeckten Gebirgen in Patagonien.
Auf dem zweiten Foto ist auf der linken Seite die Ankündigung zu unseren Gedichtwettbewerb »Gegen-Über« zu sehen. Anne (Praktikantin Sprachabteilung) und ich übernehmen gemeinsam die Planung und Durchführung des Wettbewerbs. Wir initiieren ihn anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums zum Fall der Berliner Mauer. Wir möchten vor allem Jugendliche und Studenten, die in den Palästinensischen Gebieten leben und sich auf Deutsch ausdrücken möchten, ansprechen und motivieren, über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Assoziationen in Bezug auf Grenzen, Mauern und Einschränkungen zu dichten. Sei es auf muttersprachlichem Niveau oder als Kursteilnehmer des Goethe-Instituts, als Student oder Schüler. Das große Aufmacherfoto haben Eileen (Praktikantin Information und Bibliothek), Anne und ich auf dem Dach des Kulturzentrums geknipst. Ich find's cool.
Auf der rechten Seite sind jeweils kurze Portraits über die derzeitigen Praktikanten des Kulturzentrums zu finden, also von Emma Soubrier (»Centre Culturel Français«), Eileen Trenkmann, Anne Molls und mir.
Das dritte Foto zeigt die Ankündigung des Kurzfilm Festivals auf einer Doppelseite. Zu jedem Film gibt es ein Moviestill und von mir beigesteuerte kurze Filmbeschreibungen. Ich hoffe, dass wir mit dem Programm viele Besucher ins Zentrum locken können.
Auf dem zweiten Foto ist auf der linken Seite die Ankündigung zu unseren Gedichtwettbewerb »Gegen-Über« zu sehen. Anne (Praktikantin Sprachabteilung) und ich übernehmen gemeinsam die Planung und Durchführung des Wettbewerbs. Wir initiieren ihn anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums zum Fall der Berliner Mauer. Wir möchten vor allem Jugendliche und Studenten, die in den Palästinensischen Gebieten leben und sich auf Deutsch ausdrücken möchten, ansprechen und motivieren, über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Assoziationen in Bezug auf Grenzen, Mauern und Einschränkungen zu dichten. Sei es auf muttersprachlichem Niveau oder als Kursteilnehmer des Goethe-Instituts, als Student oder Schüler. Das große Aufmacherfoto haben Eileen (Praktikantin Information und Bibliothek), Anne und ich auf dem Dach des Kulturzentrums geknipst. Ich find's cool.
Auf der rechten Seite sind jeweils kurze Portraits über die derzeitigen Praktikanten des Kulturzentrums zu finden, also von Emma Soubrier (»Centre Culturel Français«), Eileen Trenkmann, Anne Molls und mir.
Das dritte Foto zeigt die Ankündigung des Kurzfilm Festivals auf einer Doppelseite. Zu jedem Film gibt es ein Moviestill und von mir beigesteuerte kurze Filmbeschreibungen. Ich hoffe, dass wir mit dem Programm viele Besucher ins Zentrum locken können.