Mittwoch, 9. September 2009

48 Meter lang. 18 Meter hoch.

Im Herzen der Jerusalemer Altstadt steht die wichtigste religiöse Stätte des Judentums. Die Klagemauer. Fast 2000 Jahre alt und stets von Unmengen von Orthodoxen belagert.

Aus Angst vor Anschlägen werden Besucher, bevor sie den großen Platz vor der Klagemauer betreten dürfen, streng kontrolliert. Jeder wird einmal geröngt, die Taschen und Rücksäcke werden nach gemeinen Gegenständen durchsucht. Nicht-Juden ist der Zutritt problemlos möglich. Frauen und Männer beten getrennt.

Es ist jüdische Tradition einen Zettel mit einem Gebet oder einer Botschaft an Gott in eine der Ritzen der Klagemauer zu stecken. An die tausend kleine Zettel wurden so bereits in die Lücken zwischen den Steinen gestopft. Zweimal im Jahr wird die Mauer entzettelt und alle Nachrichten aus dem Mauerwerk entfernt. Doch die Nachrichten gehen nicht verloren oder werden weggeschmissen. Nein. Sie werden auf dem Ölberg vergraben, da heilige Schriften nach jüdischer Tradition eben nicht vernichtet werden dürfen.