Samstag, 12. September 2009

Die Geburtskirche in Bethlehem.

Nach christlicher Überlieferung steht sie genau über der Grotte, in der Jesus Christus zur Welt kam. Am Boden der Geburtsgrotte, der eigentlichen Geburtsstätte, befindet sich ein 14-zackiger Silberstern. Er trägt die lateinische Inschrift »Hic de Virgine Maria Jesus Christus natus est« (Hier wurde Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren). Fünfzehn Lampen über dem Stern repräsentieren die unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften.

Nach der Kreuzfahrerzeit im 18. und 19. Jahrhundert und vielen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen, gingen einzelne Teile der Kirche in die Verwaltung der griechisch-orthodoxen, der armenisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Gemeinschaft über. Diese Regelung hat bis heute Bestand.

Das auffälligste äußere Merkmal der Kirche ist der mehrmals verkleinerte Eingang. Mittlerweile misst er nur eine Höhe von 1,20 Meter. So wollte man angeblich verhindern, dass Ritter bzw. Mamelucken auf ihren Pferden in die Kirche reiten. Die zweite Vermutung, dass der Eingang nur verkleinert wurde, um den Eintretenden eine Geste der Demut abzuringen, halt ich für auch nicht ganz unwahrscheinlich.